Musik

Bruce Springsteen feiert Heimspiel in New Jersey – bald live in Deutschland?

Bruce Springsteen feierte Ende Januar ein grandioses Heimspiel. „New Jersey! It feels good to be home!“ – mit diesen Worten begrüßte „The Boss“ die Fans bei einem Konzert im Prudential Center, New Jersey. Es war eine der ersten Shows der „The River“-Tour, die der Boss am 16. Januar in Pittsburgh begonnen hatte und die ihn neben zahlreichen Stopps in Amerika auch für einige Konzerte nach Europa führen wird. Tickets für Konzerte in Den Haag sind bereits im Verkauf, bald gibt’s Tickets für Kopenhagen, Göteborg und Oslo – natürlich bei Ticketmaster! Foto: Sony Music

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Die Fans im Prudential Center hatten jedenfalls den besten Abend – kein Wunder, bei dieser Setlist!

In New Jersey kam Bruce Springsteen am 23. September 1949 zur Welt, hier verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Die vermutlich prägendste Erinnerung an sein Zuhause: neben der katholischen Erziehung vor allem die Working Class-Mentalität seines Elternhauses. Diese „Working Class“-Mentalität machte den Jungen aus New Jersey zu einem der größten Rockstars aller Zeiten.

Von Elvis zu Dylan
Die Liebe für Rockmusik packte ihn so etwa im Alter von zehn Jahren. Bruce Springsteen entdeckte die Musik von Elvis Presley, später dann auch die Rolling Stones und die Beatles. Bob Dylan schließlich offenbarte ihm die Magie, die das Schreiben von Songtexten bietet. Mehr und mehr widmete er sich der Gitarre und spielte ab und an mit kleineren Bands. 1971 gründete er die Bruce Springsteen Band, aus der später die legendäre E Street Band hervorging, mit der er bis heute zusammenspielt.

Die Flops
Nur zwei Jahre später erschien sein erstes Studioalbum „Greetings from Asbury Park, N.J.“. Ein Flop. Obwohl von den Kritikern hoch gelobt, erwies sich das Debütalbum als finanzielle Katastrophe. Auch das noch im gleichen Jahr erscheinende Follow-Up-Album „The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle” floppte. Seine Plattenfirma, bei der er bis heute unter Vertrag ist, glaubte an das Talent Springsteens. Der dritte Longplayer „Born To Run“ führte zwei Jahre später zum Durchbruch. Der gleichnamige Song „Born To Run“ zählt noch heute zu seinen legendären Trademark-Stücken.

Der Durchbruch
Jetzt war Springsteen, gerade mal zwanzig Jahre als, ein Star – und einer der ganz großen Hoffnungsträger des US-Rock. Der Musikkritiker Jon Landau prägte in dieser Zeit den legendären Satz: „Ich habe die Zukunft des Rock’n’Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen“. Landau sollte Recht behalten. Kurze Zeit später wechselte er die Seiten und wurde Springsteens Manager. Eine Position, die er bis zum heutigen Tage inne hat.

Die frühen Klassiker
Auch für andere Künstler schrieb Springsteen jetzt Hits. Der Punk-Ikone Patti Smith gelang mit dem von Springsteen geschriebenen Song „Because The Night“ ein Klassiker der Musikgeschichte. Jetzt folgt ein musikalischer Knaller auf den anderen: unter anderem „The River“ und „Hungry Heart“, auch sie Klassiker. Mit diesen Songs im Gepäck machte sich Bruce Springsteen im April 1981 auf seine erste Deutschlandtour, die restlos ausverkauft war.

Geld und Charterfolge sind nicht alles
Sich auf den Erfolgen auszuruhen, fiel Springsteen nie ein. Mit „Nebraska“ veröffentlichte er 1982 ein Album, das er lediglich mit Gitarre und Mundharmonika als Homerecording-Produktion eingespielt hatte. Die Texte erzählten von den Schicksalen der Underdogs der US-Gesellschaft. Im Vergleich zum Vorgänger wurde „Nebraska“ zum Fiasko. Von Musikkritikern wird die Platte heute allerdings als eines seiner wichtigsten und besten Werke gesehen.

Born In The U.S.A.
Zwei Jahre später brach Bruce Springsteen erneut mit allem, was er bislang gemacht hatte – und ließ nun ein Album folgen, dessen stilistischer Kontrast zum Vorgänger kaum größer hätte sein können. Statt Homerecording und Minimalismus gab es nun großes Rockspektakel. Der Erfolg war gewaltig: „Born In The U.S.A.“ erreichte nicht nur in zahllosen Ländern Platz eins der Albumcharts (darunter USA, UK und Deutschland), es brachte mit „Dancing In The Dark“, „Born In The U.S.A.”, „Cover Me”, „I‘m On Fire“, „Glory Days“, „I‘m Goin‘ Down” und „My Hometown“ gleich sieben (!) US-Top-Ten-Hits hervor. Allein in den Vereinigten Staaten erhielt „Born In The U.S.A.“ fünfzehn Platin-Auszeichnungen. Das Album wurde zu einem der meistverkauften Tonträger der Rockgeschichte. 1985 spielte Springsteen zwei Stadionkonzerte. Ausverkauft. Wie die ganze Welttournee.

Großes Kino
1994 schrieb Bruce Springsteen für den Jonathan Demme-Film „Philadelphia“ (in der Hauptrolle Tom Hanks) den melancholischen Popsong „Streets Of Philadelphia“, der ihm 1995 auch einen Oscar in der Kategorie „Bester Originalsong“ einbrachte. Ein Jahr später wurde er abermals für den begehrtesten Filmpreis der Welt nominiert, diesmal für den Titelsong des Tim Robbins-Films „Dead Man Walking“.

9/11
Die Anschläge des 11. September 2001 verarbeitete Springsteen 2002 mit dem Album „The Rising“. Drei Grammys, unter anderem in der Kategorie „Bestes Rockalbum des Jahres“ sollten der Lohn für die musikalische Auseinandersetzung mit dem Terror sein.
Auch auf dem drei Jahre später erscheinenden Album „Devils & Dust“ widmet sich Springsteen einem US-Trauma: dem Irakkrieg.
Es bleibt leise. Mit „We Shall Overcome – The Seeger Sessions” veröffentlichte Springsteen erstmals in seiner Karriere ein Album mit Coverversionen von Pete Seeger. Die Aufnahmen alter Folkstücke und Traditionals hatte Springsteen in seinem Wohnzimmer und im Flur seines Farmhauses aufgenommen. Trotz dieses Stilbruchs wurde „We Shall Overcome – The Seeger Sessions” weltweit zu einem Riesenerfolg. Die Live-Tour geriet zu einem wahren Triumphzug.

Working Class Hero
Von einigen für seine Working Class-Attitüde belächelt, hat Bruce Springsteen eine eindeutige Antwort parat. „Meine Arbeiten handelten schon immer von der Diskrepanz zwischen der amerikanischen Realität und dem ‚Amerikanischen Traum‘, und der Beschreibung, wie weit die beiden an einem bestimmten Zeitpunkt auseinander klaffen‘“. Es geht ihm um die Frage: „Kümmern wir uns um unseresgleichen?‘. Es werden Szenarien gezeigt, in denen man auf Figuren trifft, die unter den Auswirkungen des Scheiterns der Ideen und Werte zu leiden haben.“

Punkt.

 

Bruce Springsteen & the E Street Band

The River Tour 2016

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