Musik
Leonard Cohen ist gestorben
Der kanadische Singer/Songwriter, Dichter und Schriftsteller Leonard Cohen ist tot. Diese Mitteilung wurde heute Morgen von seiner Plattenfirma Sony Music veröffentlicht. Foto: Sony Music
Biografie
Leonard Cohen wurde 1934 in Montreal geboren und lernte im Alter von 13 Jahren das Gitarrespielen – laut eigener Aussage, um dadurch Mädchen zu beeindrucken. Die Musik war ihm immer wichtig, aber beruflich strebte er eine Karriere als Schriftsteller an. 1956 erschien sein Erstlingswerk „Let Us Compare Mythologies“, ein Gedichtband, dessen Auflage 500 Exemplare betrug. Auch in den Folgejahren erschienen Bücher, Romane und Gedichtbände von Leonard Cohen.
1967 begann er in New York seine Karriere als Singer/Songwriter und wurde oft verglichen mit Bob Dylan. Bis 1992 veröffentlichte Cohen in relativ regelmäßigen Abständen neun Studioalben.
Leonard Cohen – Hallelujah
Das Lied „Hallelujah“ erschien 1984 auf dem Album „Various Positions“ und dürfte wohl der bekannteste Song von Leonard Cohen sein. Bis heute erschienen zahlreiche Coverversionen der unterschiedlichsten Musiker. Leonard Cohens Freund Bob Dylan war der erste, der 1988 das Lied coverte und in sein Live-Programm aufgenommen hat. Die wahrscheinlich berührendste und gefühlvollste Version stammt von Jeff Buckley, der „Hallelujah“ auf seinem 1994 veröffentlichten Album „Grace“ coverte:
Comeback in den 2000ern
Nachdem Leonard Cohen sich ab Mitte der 90er Jahre in ein buddhistisches Kloster zurückgezogen hatte und zum Mönch wurde, kehrte er 2001 mit „Ten New Songs“ zurück. 2008 wurde er in die Rock’n’Roll – Hall of Fame aufgenommen, deren Mitglieder zu den bekanntesten und einflussreichsten Musikern der Welt zählen. Es folgten Welttourneen und im Oktober 2016 sein 14. Studioalbum „You Want It Darker“, das in vielen Ländern die Spitzenposition der Charts erreichte.
Wie heute Morgen, am 11. November 2016, bekannt wurde, verstarb Leonard Cohen bereits am Mittwoch, den 7. November, im Alter von 82 Jahren.
Damit verliert die Musikwelt ein weiteres Ausnahmetalent.
