Musik

Elias Walter / 21.03.2022

Alles zur Clubkultur in Hamburg | Konzert-Tipps & Tickets

Wenn man schon der schönen Hansestadt an der Elbe einen Besuch abstattet oder sich dort schon heimisch fühlt, sollte man natürlich auch das Nachtleben einmal gründlich erleben! Wir bieten euch hier einen kleinen Überblick verschiedener Clubs und Veranstaltungsorte in ganz Hamburg, die alle ihren eigenen Charme besitzen!

Weitere Konzerte in Hamburg findet ihr hier!

Natürlich denken vielleicht viele das sich Hamburg im Vergleich zu Berlin eher auf dem zweiten Platz befindet wenn es um Clubs geht. Doch das ist jedoch nicht unbedingt so! Im Bereich Techno hat Berlin viel zu bieten, das ist wahr. Jedoch hat Hamburg eine erstaunlich lebendige und vielseitige Indie,- Alternative, und Punk-Rock Szene die seinesgleichen sucht. Doch so viel nur zum Großen und Ganzen! Natürlich gibt es für jede Musikrichtung jeden Geschmack und Stil die passenden Option in der Metropole!

Molotow

Das Molotow gehört ganz klar zu den klassischen Originalen im Hamburger Nachtleben! Seit den 90ern treten hier Namenhafte Bands verschiedenster Rock Sub-Genres auf. Beispielsweise die White Stripes, Toten Hosen, Mumford & Sons oder Mando Diao. Um nur einige zu nennen!

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Hinzu kommt die perfekte Lage des kultigen Clubs! Direkt am Ende der Reeperbahn ist das Zuhause des Molotows, wodurch es für jeden gut zu finden sein sollte. Freuen könnt ihr euch vornehmlich auf Live-Musik, aber auch auf Abende mit Poetry Slam, Lesungen oder Elektro- und Technomusik! Die humanen Eintrittspreise von durchschnittlich um die 10 bis 15 Euro sind ebenfalls ein großer Pluspunkt des Molotows!

Uebel und Gefährlich

Das Besondere am Uebel und Gefährlich ist wahrscheinlich die unfassbar einzigartige und interessante Location. Ein alter Flakbunker aus dem zweiten Weltkrieg ist das Zuhause dieses einmaligen Clubs geworden. Dabei wird hier vornehmlich auf Techno und Elektro sowie natürlich auch auf viele weitere Genres gesetzt. Den Flair dieses exklusiven Clubs sollte man sich bei einem Hamburg Besuch keineswegs entgehen lassen.

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Der Club wurde sogar von der Zeitschrift „Musik Express“ zum besten Live-Club in Deutschland gekürt, was auch nicht verwunderlich ist wenn man bedenkt das hier schon Elektro-Größen wie Paul Kalbrenner aufgelegt haben. Was man noch unbedingt erwähnen sollte ist der einzigartige Ausblick den man aus dem vierten Stock des Hochbunkers über die Stadt genießen kann!

Gruenspan

Im Gruenspan dreht sich alles um das Thema Rock! Der bereits 1968 gegründete Club beheimate schon Künstler wie Bryan Adams. Ebenfalls in St. Pauli gelegen, gehört das sogenannte „Span“ ganz klar zu den Hamburger Originalen! Dabei überzeugt der Club nicht nur mit seiner meist Live gespielten Musik, sondern auch mit einem einmaligen und geschichtsträchtigen Gebäude!

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Denn das Gebäude fungierte erst als Ballsaal, Kino und sogar als Waschanstalt bevor es der Rockclub wurde der es jetzt ist! Freuen könnt ihr euch vornehmlich auf viele Live-Konzerte, aber auch auf Progressive-Rock-Partys! Dabei ist die atemberaubende Lichttechnik innerhalb des Clubs definitiv einen Blick wert. Finden könnt ihr den Club in der Große Freiheit 58, wo ihr ihn auch sicherlich aufgrund der künstlerisch gestalteten Fassade nicht verfehlen werdet!

MS Stubnitz

Auch hier ist die Location wieder einmal besonders außergewöhnlich und sehenswert! Die 1964 gebaute MS Stubnitz wurde über 25 Jahre lang in der DDR-Hochseefischfangflotte als Kühl- und Transportschiff verwendet, ehe sie ihre Berufung als Veranstaltungsschiff in der Hamburger Hafencity fand. Wer also noch mehr maritimen Flair erleben will, für den ist die MS Stubnitz definitiv der richtige Anlaufpunkt. Dabei war sie beispielsweise schon als „schwimmende Veranstaltungsstätte“ in Städten wie London, Brügge oder Kopenhagen zu sehen. Seit 2013 allerdings liegt sie im Kirchenpauerkai in der Hamburger Hafencity.

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Dabei sind die Stilrichtungen der Veranstaltungen durchweg gemischt und bieten somit Erlebnisse für ein breites Publikum. Dennoch erhielt der stillgelegte Fischtrawler im Jahr 2013 den Preis für die „Spielstätte des Jahres“ mit Programmpreisen in den Kategorien Rock, Pop Jazz. Das grenzt die Auswahl an verschiedenen Genres vielleicht etwas ein. Deswegen schaut doch einfach rein, ob euch bei der Vielzahl an Events eines zusagt!

Mojo Club

Auch der Mojo Club bietet eine gesunde Mischung aus Elektronik, Jazz und Indierock bis hin zu Poetry Slams. Dennoch gilt der Club als einer der Wegbereiter für heute populäre Musikrichtungen wie Acid Jazz und hatte somit zu jener Zeit auch starke Einflüsse auf den beliebten Dancefloor Jazz. Mittlerweile hat der Club aber seine Wurzeln stark erweitert und ist auch für viele Fans der Elektro-Szene ein gern besuchter Nachtclub. Dadurch das auch extra separate „Clubreihen“ wie zum Beispiel Electric Mojo entstanden, wurde dieser Zuwachs nochmals verstärkt.

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Auch die Location enttäuscht hier garantiert nicht! Als der Club 1989 eröffnete, fand er erst 1991 nach einer zweijährigen Reise sein wahres Zuhause. Dieses trug die absolut prestigeträchtige Adresse „Reeperbahn 1“ und konnte in einem ausgedienten Bowlingbahnkomplex gefunden werden! Als der Club dann aber leider 2003 schließen musste, wurde es ganze 10 Jahre still um den Veranstaltungsort. Erst seit 2013 könnt ihr den stilvollen Mojo Club wieder auf der Reeperbahn finden. Diesmal ist er ganze neun Meter unter der Erde unter den „Tanzenden Türmen“ und überzeugt mit einem cleanen und stylishen Industrielook. Der von seiner interessanten Beton- und Holzoptik geprägte Club ist und bleibt ein wahrer Hotspot für Fans des Acid Jazz!

Knust

Hier hofft man, dass die damalige Funktion der Location nicht Programm ist. Der ehemalige Schlachthof in Sankt Pauli war aber nicht immer der Standort dieses traditionsreichen Clubs. Der bereits in den 50er-Jahren gegründete Knust Club war ehemals in Hamburgs Altstadt ansässig, ehe er dann 2003 in die kultige Rinderschlachthalle zog. Auch hier kann man wieder eine bunte Mischung verschiedenster Stil- und Musikrichtungen erwarten. Doch so oder so werden hier jeden Monat eine ganze Menge Konzerte und Partys veranstaltet!

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Auch Fußballfans kommen hier auf ihre Kosten! Denn alle Heimspiele des FC St. Pauli werden hier Live übertragen. Doch die Ursprünge liegen auch hier klar im Jazz, was natürlich auch den damaligen Namen „JAZZHOUSE“ erklärt. Sogar Udo Lindenberg soll hier seine Anfänge gehabt haben und wurde hier auch entdeckt. Der Name Knust ergibt sich übrigens aus der sogenannten „Knuste“, was man als Endstück eines Brotes kennt. Dieses wurde damals wohl auch oft am Tresen mit angeboten, wo man es sich mit Schmalz bestreichen konnte.

Nochtspeicher

Zu guter Letzt steht bei uns der Nochtspeicher mit auf der Liste! So wie bei den meisten der hier aufgezählten Clubs, wollte sich auch der Nochtspeicher nicht auf konkrete Genres oder Stilrichtungen festlegen. Dadurch könnt ihr euch hier auf ein grob gefächertes Angebot von Kunst über Vorlesungen bis hin zu natürlich jeder Menge Musik freuen!

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Der in der Bernhard-Nocht Straße gelegene Club befindet sich in unmittelbar Nähe des Elbtunnels und kann somit prima zu Fuß erreicht werden. Auch hier kann das Gebäude, in dem der Club ansässig ist, auf eine lange Geschichte zurückblicken, die von einer Schnapsbrennerei bis hin zu einem Erotik-Museum einige einzigartige Stationen hatte. Heutzutage könnt ihr euch zwar auch auf Schnaps oder eventuelle erotische Momente in dem Club freuen, aber wahrscheinlich dann doch mehr auf fantastische Live-Konzerte, Partys und Ausstellungen. Bei dem breiten Angebot des Nochtspeichers lohnt sich ein Blick allemal!

Weitere Clubs & Veranstaltungsorte in Hamburg!

So viel zu den Details zur Clubkultur in der Metropole an der Elbe! Das waren bis jetzt unsere absoluten Club-Favoriten in Hamburg, aber natürlich noch längst nicht alle Optionen, die euch zur Verfügung stehen. Es gibt noch viele weitere Clubs die alle ihren ganz eigenen Charme besitzen und nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden. Wenn also bei der obigen Auflistung nichts für euch dabei war, dann findet ihr ja vielleicht hier noch etwas:

Natürlich sind das bei Weitem noch nicht alle Möglichkeiten, dass Nachtleben Hamburgs einmal richtig zu erleben. Dennoch hoffen wir, dass wir euch einen kleinen Einblick über viele der besten und einzigartigen Clubs Hamburgs geben konnten. Wenn ihr nach weiteren Ideen für Konzerte, Clubs oder Veranstaltungen sucht, dann schaut doch mal bei unserem Hamburg-Guide vorbei: