Musik

Eure Stimme beim Ticketmaster Live Award 2013

Das Voting für den diesjährigen Ticketmaster Live Award läuft noch bis zum 31. Dezember – habt ihr schon eure Stimme abgegeben?

Ticketmaster vergibt auch dieses Jahr wieder den Ticketmaster Live Award. Die Auszeichnung wird zum zweiten Mal nach 2012 von Ticketmaster Deutschland verliehen. Das Besondere am Ticketmaster Live Award: Der Preis ist ein Publikumspreis. Die Fans stimmen ab und entscheiden darüber, wer die Auszeichnung erhält. Ausgezeichnet wird das beste Live-Erlebnis 2013. Das kann ein Festival sein, eine Clubshow, eine Tour oder ein Sportevent. Wir stellen euch 70 Events vor, die uns in diesem Jahr begeistert haben. Und ihr habt die Wahl, wer mit dem Ticketmaster Live Award ausgezeichnet wird. Die Verleihung findet im Januar 2014 statt. Das Voting läuft noch bis zum 31. Dezember 2013.

Stimmt ab auf www.facebook.com/ticketmaster.germany. Im vergangenen Jahr haben MUSE den Ticketmaster Live Award für die beste Live-Show des Jahres 2012 erhalten.

Wir stellen euch ab heute täglich zehn Nominierte vor. Los geht’s mit:

 

Morcheeba

Die britische Trip-Hop-Band Morcheeba und ihre Sängerin Skye spielten im Herbst vier exklusive Shows in Deutschland. Nachdem sich die charismatische Londonerin 2004 musikalisch von Morcheeba getrennt hatte, feierte das Trio damit die langersehnte Reunion. Seit Gründung der Band im Jahr 1995 hatte Skye dem groovigen Chillout-Sound des experimentierfreudigen Brüderpaars mit ihrer soulig-sanften Stimme ihren Ausdruck verliehen. Morcheeba erlebten Mitte der Neunziger mit ihrem entspannten, aber zugleich melancholisch-düsteren Mix aus Trip-Hop und Pop einen raketenhaften Aufstieg und etablierten sich an der Seite von Acts wie Massive Attack und Portishead als eine der Vorreitergruppen des Jahrzehnts.

 

Barbra Streisand

Zugegeben, es war nicht ganz billig, im Sommer eines der beiden Deutschlandkonzerte von Barbra Streisand zu besuchen. Aber wenn man den Blick nach Nord-Amerika schweifen ließ, wo die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin die ersten Konzerte der Tour absolvierte, wusste man, dass man sie keinesfalls verpassen durfte! Zusammen mit einem 60-köpfigen Orchester, Startrompeter Chris Botti und ihrem Sohn Jason Gould sowie ihrer Schwester Roslyn Kind bereitete die mit zehn Grammys dekorierte Diva den Zuschauern unvergessliche Abende. In Köln und Berlin gelang es der Legende mit der unverwechselbaren Stimme und Aura spielend, das Publikum in Sekunden zu wahren Beifallstürmen hinzureißen. Eines der Konzertereignisse dieses Jahres!


Robbie Williams

Nach der enorm erfolgreichen Reunion-Tour mit Take That wollte Robbie Williams es noch einmal als Solokünstler wissen. Nicht umsonst betitelte er sein Nummer-Eins-Album „Take The Crown“. Auf der Bühne konnte ihm die Krone sowieso keiner nehmen, denn dort war und ist Robbie unschlagbar. Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Fans im Stadion zu „Let Me Entertain You“ toben und zu „Angels“ kollektiv mitsingen würden. Dass Robbie in seinen humorvollen Ansagen auch wieder das eine oder andere Schimpfwort mit einbauen oder junge Damen aus dem Publikum auf die Bühne holen würde, schien gesetzt. Im Vorprogramm spielte übrigens der tolle Olly Murs! Wie’s uns gefallen hat und warum wir glauben, dass Robbie ganz weit vorne liegen wird, könnt ihr hier noch mal nachlesen.

 

Crosby, Stills & Nash

Mehrstimmige Gesangsharmonien und politische Texte – dafür stehen Crosby, Stills & Nash nun schon seit 45 Jahren! Die umtriebigen Musiker David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash schafften nicht nur gemeinsam den Einzug in die Rock And Rock Hall Of Fame, sondern jeder für sich auch noch mit einer zweiten Band. Dass sich politischer Aktivismus und schöne Melodien nicht im Weg stehen müssen, zeigen sie mit Liedern wie „Ohio“, „Wooden Ships“ und „War Games“. Zu Zeiten des Mauerfalls flogen sie spontan nach Berlin und spielten am 20. November ein Konzert am Brandenburger Tor. Nun kehrten sie zurück nach Deutschland und ihre einzigartigen Stimmen verschafften ihnen auch diesmal wieder das Gehör Tausender.

 

Circus FlicFlac

FlicFlac ist der etwas andere Zirkus. Statt Elefanten und Clowns gibt es hier artistische Darbietungen, bei denen den Zuschauern der Atem stockt. Und das gilt im Besonderen für das neue Programm „Exxtrem!“. Spektakuläre Stunts von Inline-Skatern und BMX-Fahrern werden gezeigt. Dafür wird unter die Decke des größten reisenden Zelts Europas eine 15 Meter hohe Megarampe gehängt, die während der Vorführung heruntergelassen wird, um die Künstler in die Luft zu katapultieren. Wenn die Wildesten, Waghalsigsten und Wunderbarsten aus der Welt der Akrobatik, der Artistik und des Extremsports ihr Können präsentieren, weiß man, dass es spektakulärer, spannender, gefährlicher und gewagter kaum mehr geht.

 

Asaf Avidan

„Wie der Zufall einen Star macht“, schrieb eine Zeitung über den Israeli Asaf Avidan. Denn sein vier Jahre alter „Reckoning Song“ wurde in der Remix-Version vom Berliner DJ Wankelmut im Spätsommer 2012 zu einem der größten Hits des Jahres. Befeuert von der Popularität der Club-Hymne erreichte auch Avidans Album „Different Pulses“ Platz 23 der deutschen Charts. Nach dem riesigen Erfolg und ausverkauften Hallen auf seiner letztjährigen Herbsttour setzte der Ausnahmekünstler mit dem wundervollen Falsettgesang die Tournee im Mai und Juni 2013 fort.

 

MUSE

Nach ihrem Auftritt bei Olympia und ausverkauften Arenen-Gastspielen im Winter begeben sich die Britrocker MUSE auf ihre größte Open-Air-Tour überhaupt. „Das wird völlig irre, ein Riesen-Spektakel!“, versprach Frontmann Matt Bellamy im Ticketmaster-Interview, angesprochen auf ihre anstehende Show in der Berliner Waldbühne im Sommer 2013. LED-Pyramiden und Pyrotechnik, Rockstarposen und ein fetter Breitwand-Sound versetzten die Waldbühne an einem wundervollen Sommerabend in einen Ausnahmezustand. Denn niemand beherrscht musikalischen und technischen Größenwahn so gut wie MUSE, die derzeit beste Liveband der Welt.

 

Erwin Schrott

Erwin Schrott, frischgetrennter Ex-Lebensgefährte von Anna Netrebko, hat sich in den vergangenen Jahren als Sänger und tiefgründiger Interpret profiliert − von der Wiener Staatsoper bis zur New Yorker Met. Seine Musik zehrt von seiner bewegenden Lebensgeschichte: Der 40-jährige Bassbariton wuchs in Uruguay während der Diktatur auf. Heute wird er in den größten Opernhäusern als „sexiest Baritone alive“ gefeiert. Dafür wechselt er auch mal das Genre. 2011 hat Schrott eine Tango-CD unter dem Titel „Rojotango“ herausgebracht, für die er mit dem Klassik-ohne-Grenzen-Preis beim Echo Klassik ausgezeichnet wurde. Im Sommer 2013 präsentierte er die leidenschaftlichen Titel bei einer Deutschlandtour.

 

Chinesischer Nationalcircus

Der Chinesische Nationalcircus ist eine Institution! Bereits 1952 in der chinesischen Stadt Qiqihar als Wanderzirkus gegründet, kam man von Anfang an ohne Tiernummern aus und eroberte die Zuschauer im Ausland im Sturm. In der aktuellen Show „Shanghai Nights“ stellt das junge Ensemble die Wandlung ihrer Heimat durch bewährte und einmalige Akrobatik dar. Im Mittelpunkt steht die Weltmetropole Shanghai als Inbegriff des Wandels Chinas zur Neuzeit. Kultur und Geschichte werden nicht zuletzt durch die artistische Aufhebung der Schwerkraft so greifbar interpretiert, dass man sich wie ins Reich der Mitte gebeamt fühlt.


Cäthe

Anfänglich noch als Geheimtipp gehandelt, ist Catharina Sieland alias Cäthe inzwischen die neue Hoffnungsträgerin der deutschsprachigen Popmusik. Manche bezeichnen den Klang ihrer charismatischen Stimme als „rau“ oder „rauchzart“ und ziehen Vergleiche zu Nina Hagen oder Janis Joplin. Letztere war tatsächlich die Initialzündung für Cäthes Rockbegeisterung, als sie im Alter von 12 die Woodstock-Ikone zum ersten Mal im Radio hörte. Während Cäthe anfing, beharrlich an ihren Songs zu feilen, jobbte sie noch als Sexshopverkäuferin, Weihnachtsmann und Stuhlabbeizerin. Doch das ist vorbei: Heute ist sie hauptberuflich Künstlerin und singt Zeilen wie „Unter meiner Haut … ist eine, die sich traut“. Und man merkt, dass das Liedschreiben zu Cäthe gehört wie das Atmen.