Musik

Tom Gaebel im Interview über Weihnachten, die neue Tour und das neue Album

Weihnachtszeit ist Swing-Zeit! Tom Gaebel tourt im Dezember 2024 und 2025 wieder mit seinem Orchester und sorgt mit "A Swinging Christmas Tour" für festliche Stimmung. Ticketmaster hatte die Gelegenheit, Tom Gaebel in einem exklusiven Telefon-Interview zu sprechen. Er verrät, was das Publikum auf seiner Tour erwarten darf und was für ihn die Weihnachtszeit so besonders macht.

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Eleganter Swing, charmanter Stil und eine Stimme, die begeistert – Tom Gaebel ist ein Künstler, der mit Leidenschaft und Talent das Publikum begeistert. Seit vielen Jahren steht er mit seinem Orchester auf der Bühne und verbindet die zeitlose Magie des Swings mit einem modernen Touch.

Ich mache die Musik für die Leute – nicht nur, damit sie sich bei mir etwas Schönes anhören können, sondern damit ich ihnen auch Spaß bringe. Das ist mir wichtig. Es ist ja auch eine Ehre, dass die Leute kommen und ihre Zeit opfern. Zur Weihnachtszeit haben alle genug zu tun und Stress. Da möchte ich ihnen einen guten Abend bereiten.

Im November 2024 erschien die erweiterte Version seines Albums „A Christmas to Remember“, das neben Neuinterpretationen von Weihnachtsklassikern auch eigene Songs mit besonderen Feature-Gästen wie Gregor Meyle enthält. Besonders der Song „Zwei Männer im Schnee“ ist für Tom Gaebel ein Highlight, das er gerne live performt – ein Stück, das für ihn einfach Spaß macht und für stimmungsvolle Momente sorgt.

Tom Gaebel & Gregor Meyle "Zwei Männer im Schnee"

Ticketmaster telefoniert mit Tom Gaebel kurz vor Weihnachten, während er in Leipzig ist. Zwischen den Proben für seine festliche Show nimmt sich der Entertainer die Zeit, um über seine Tour, sein Kochbuch und die Bedeutung von Weihnachten zu sprechen. Außerdem verrät er ein besonderes Rezept für Cocktails und erzählt von einer eher außergewöhnlichen Angewohnheit, die für ihn vor jedem Auftritt von Bedeutung ist.

Vom Hobby zur Berufung

Ticketmaster: Ich würde gerne wissen, was Sie ursprünglich dazu inspiriert hat, Musiker zu
werden, und warum Sie sich speziell für das Jazz-Genre entschieden haben.

Tom: Mit dem Musikerwerden ist das eigentlich von allein gekommen, weil wir in der Familie immer sehr viel Musik gemacht haben. Ich habe mit 6 Jahren angefangen, Geige zu spielen; das habe ich dann jahrelang gemacht, ohne jemals den Wunsch zu haben, im Orchester zu spielen oder das als Beruf zu machen. Da hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht drüber nachgedacht. Mit den Jahren sind dann noch Schlagzeug und Posaune dazugekommen, und ich habe immer mehr Musik gemacht und habe dann irgendwann auch gemerkt, dass ich mich super viel mit Musik beschäftige. Daraus hatte ich mir dann überlegt, dass Musiker eigentlich kein schlechter Beruf wäre, wenn es klappt. So habe ich dann angefangen, Musik zu studieren.

Ticketmaster: Sie haben sogar Musik studiert? Wow!

Tom: Ja, genau. Das habe ich mit 21 Jahren nach dem Zivildienst gemacht. Da bin ich nach Amsterdam gegangen, habe dort ein paar Jahre studiert und bin später nach dem Studium nach Köln gezogen.

Ticketmaster: Wie ist das dann zustande gekommen, dass Sie die Musik machen, die Sie
heute machen? Also genau dieses Genre?

Tom: Das ist im Laufe der Jahre gewachsen. Ich habe viele verschiedene Musikarten gehört. Ich habe auch viel Rock- und Popmusik selbst gehört, habe dann aber immer Klassik im Orchester gespielt. Im Laufe der Zeit hat sich bei mir herauskristallisiert, dass ich eigentlich am meisten Spaß daran habe, selbst diese Art von Musik zu machen. Und das war dann auch der Grund. Ich habe jetzt nicht angefangen, Schlagzeug zu studieren, um klassischer Schlagzeuger zu werden, sondern ich hatte schon immer Lust, Jazz und solche Sachen zu machen. Und als ich dann zum Gesang gewechselt bin, bin ich trotzdem in dem Genre geblieben. Ich habe halt immer sehr viel diese Musik gehört, bei der auch Gesang dabei war, vor allem Frank Sinatra.

Ticketmaster: Was hören Sie denn privat für Musik?

Tom: Ich höre tatsächlich alles Mögliche, aber auch sehr viel einfach wirklich diese Art von Musik. Was ich wirklich wenig höre, sind aktuelle Charts oder Popmusik. Das interessiert mich alles nicht so. Mich interessiert eher so die handgemachte Musik und dann vor allem von früher. Ich höre aber auch viel Klassik und solche Sachen. Also ich höre schon nicht nur das, was ich auch selber mache, aber das höre ich tatsächlich auch viel. Ich höre nach wie vor sehr viel Frank Sinatra, viel Big Band, viel diese Stilistik.

Ticketmaster: Welcher Künstler oder welche Künstlerin inspiriert Sie wirklich am meisten?

Tom: Ja, mit Abstand Frank Sinatra.

Tom Gaebel "Fly me to the moon (Swinging Pool Version)" - Frank Sinatra Cover

Er hat mich einfach grundlegend für das inspiriert, was ich jetzt seit vielen Jahren mache, da ich ja auch selber als Sänger unterwegs bin und mit dieser Art von Musik mit der Big Band auftrete. Das war mit Abstand schon der wichtigste Einfluss. In meiner Jugend hat mich die Gruppe Queen sehr beeinflusst. Also Rockmusik oder diese Popmusik mit opulenten Arrangements hat mir auch immer viel Spaß gemacht.

Von der Idee zum Album: A Christmas to Remember

Ticketmaster: Können Sie uns vielleicht ein bisschen mehr über Ihr aktuelles Album und die Idee dahinter erzählen?

Tom: Ja, das aktuelle Album ist eigentlich eine Erweiterung meines letztjährigen Albums. Ich habe letztes Jahr schon mein drittes Weihnachtsalbum aufgenommen, A Christmas to Remember. Wir machen ja jedes Jahr diese Weihnachtstouren und spielen jedes Jahr so viele verschiedene Weihnachtslieder. Es gibt auch Wünsche, und ich höre immer wieder neue Weihnachtslieder. Es sind immer viel mehr, als wir auf so eine CD packen können. Deswegen bleiben da immer auch einige Sachen übrig, oder im letzten Jahr sind einige Sachen neu dazugekommen, sodass wir irgendwann gedacht haben: Ach komm, lass uns doch einfach nochmal fünf neue Songs aufnehmen und die noch mit draufpacken. Wir haben also eine Neuauflage von dem Album gemacht.

Das sind die Weihnachtsaufnahmen vom letzten Jahr, von 2023, plus fünf neue Songs. Darunter sind ein, zwei eigene Songs von mir und ein Song, den ich mit Gregor Meyle zusammen geschrieben habe: Zwei Männer im Schnee. Das ist einer meiner Lieblingssongs von dem Album. Außerdem gibt es eine neue Version eines Songs von Kelly Clarkson, Underneath the Tree.

Ticketmaster: Gab es bei diesem Projekt besondere Herausforderungen?

Tom: Nee, das sind eigentlich immer die gleichen Herausforderungen. Mittlerweile habe ich natürlich auch viel Erfahrung, wie ich solche Sachen angehe. Ich beschäftige mich erstmal mit meinen Ideen, setze mich dann ans Klavier und überlege mir, wie man den Song machen könnte.

Beispielsweise bei Zwei Männer im Schnee: Da hatte ich zunächst nur den Song und ganz bisschen die Idee vom Refrain. Und da habe ich mir überlegt, mit wem ich das machen
könnte.Wer könnte der zweite Sänger sein? Ich dachte, gut, wenn es schon von zwei Männern im Schnee handelt, wäre es schön, das als Duett mit einem anderen Sänger zu machen. So bin ich auf Gregor Meyle gestoßen, weil ich ihn im letzten Jahr kennengelernt habe. Es war einfach supercool, mit ihm zu arbeiten. Er ist ein großartiger Sänger und Schreiber und ein supernetter Typ. Daher hat das eine Menge Spaß gemacht.

Insofern gab es gar nicht so richtig große Herausforderungen. Aber es ist natürlich immer aufwendig, so ein Album zu machen, weil ich alles mit echten Instrumenten aufnehme. Die Streicher, die man hört, sind echte Streicher, genauso wie die ganzen Bläser. Das ist schon ziemlich aufwendig, das alles aufzunehmen. Einen guten Teil des Augusts habe ich damit verbracht, bevor wir jetzt im Dezember damit auf Tour gegangen sind.

Ticketmaster: Das war bestimmt auch interessant, im August schon ein bisschen weihnachtliche Stimmung aufzubringen.

Tom: Ja, so ist das ja immer. Daran habe ich mich gewöhnt. Im Winter nimmt man Alben für den Sommer auf und im Sommer Alben für den Winter – einfach, weil es nicht anders geht. Genauso wie die Modedesigner im Sommer die Wintermäntel entwerfen. Da muss man sicheinfach dran gewöhnen. Wenn man ein bisschen drin ist, funktioniert das wunderbar. Nur es gibt natürlich keinen Lebkuchen, das ist dann doch der Unterschied.

Von Berlin bis zu den Fans: Besondere Momente zur Weihnachtszeit

Ticketmaster: Zum Thema Weihnachten, beziehungsweise zum Thema Social Media: Ich habe gesehen, dass Sie in Berlin in der U-Bahn mit The BossHoss ein Video gemacht haben, bei dem Sie gesungen haben. Wie ist das zustande gekommen?

Tom: Ich war an dem Tag eh in Berlin, um ein paar Interviews für das Weihnachtsalbum aufzunehmen. Irgendwie sind wir dann mit The BossHoss ins Gespräch gekommen, weil wir ja auch im letzten Jahr einen Song zusammen aufgenommen haben. Den haben wir dann dort auch nochmal kurz angesungen. Sie waren am 1. Dezember bei meinem Konzert und haben dort auch mitgesungen. So haben wir uns überlegt: Lasst uns auch noch eine kleine Aktion in Berlin machen. Die machen das öfter, dass sie sich in die U-Bahn stellen oder irgendwo etwas performen. Da habe ich gesagt: Ja klar, mache ich auch mal mit, finde ich lustig. Die sind auch total nette und liebe Kollegen. Es war echt ein superwitziger Tag mit ihnen.

Ticketmaster: Ja, das hat man in dem Video gemerkt. Es war ein total guter Vibe, und auch die Leute haben alle mitgeklatscht. Sind denn noch mehr solcher Projekte auf Social Media geplant?

Tom: Geplant eher nicht – so etwas passiert meistens spontan, so wie bei meinen Konzerten auch viel Spontanes passiert. Wir verteilen immer Wunschzettel, und die Leute können sich dann ganz andere Sachen wünschen, zusätzlich zu den geplanten Songs. Es sind auch nicht immer Musikwünsche. Manche möchten einfach ein Gedicht vortragen oder von der Bühne aus Grüßen an eine Person loswerden. Daher ist auch immer für genug Spontanität gesorgt, vor allem in der Weihnachtszeit. Das ist das Schöne an diesen Konzerten.

Ticketmaster: Also Sie machen auch interaktive Shows?

Tom: Ja, an Weihnachten besonders viel. Die Leute singen gerne viel mit, sonst könnte ich auch gar nicht 27 Konzerte am Stück durchhalten. Die Leute singen mit, und wir haben dann meistens so einen riesigen Chor. Das macht ja auch Spaß, mit den Leuten zu singen. Und die Leute lieben es, als Weihnachtspublikum Weihnachtslieder zu singen. Tatsächlich kann sich auch jemand einen ganz anderen Song wünschen. Da hat sich auch schon mal jemand etwas von AC/DC oder Metallica gewünscht. Dann versuchen wir, das mal eben kurz anzuspielen. Das ist auf jeden Fall immer witzig.

Ticketmaster: Gab es bis jetzt einen Moment, der in Verbindung mit Ihren Fans total im Kopf geblieben ist? Irgendwas, das besonders war, wo sich jemand etwas Außergewöhnliches gewünscht hat?

Tom: Da gibt es eigentlich ständig etwas Besonderes oder Ungewöhnliches. Zum Beispiel jetzt gerade in Chemnitz: Da hatte eine Frau sich gewünscht, dass man während des Konzerts die Möglichkeit hat, mehr zu tanzen, weil es ja immer Sitzkonzerte sind. Sie hatte sich gewünscht, dass ich die Leute animiere, aufzustehen. Da habe ich sie auf die Bühne gerufen, damit sie die Leute animiert – zusammen mit noch ein paar anderen Damen. Dann haben wir eine kleine Tanzparty gemacht, bei der das ganze Publikum aufgestanden ist. Sowas finde ich immer total witzig und auch rührend, weil es zeigt, wie nett das Miteinander sein kann.

Ticketmaster: Ja, das bleibt auch im Kopf. Wie läuft das denn ab? Läuft vorher jemand herum und sammelt die Zettelchen ein? Oder gibt man die am Eingang ab? Oder wie genau funktioniert das?

Tom: Ja, genau. Wir verteilen sogar Stifte dazu, und dann liegen Zettel herum, die sich die Leute nehmen können. Das wird immer sehr stark genutzt. Vor der Bühne gibt es dann einen Wunschkorb, da werden die Wünsche reingelegt. Ab und zu greife ich während der Show da rein, ziehe ein paar Wünsche raus und versuche, sie möglich zu machen. Die Leute nutzen das immer sehr viel, vor allem in Städten, in denen wir schon mal waren. Meistens ist es so: Wenn wir am Anfang in neuen Städten sind, wünschen sich die Leute hauptsächlich Musik. Und wenn wir das zweite oder dritte Mal wiederkommen, dann freuen sich die Leute schon und denken sich ganz besonders lustige Sachen aus oder wollen irgendwas auf der Bühne machen. Das ist eigentlich immer sehr nett. Das wird dann so richtig wie ein Wiedersehen.

Von lustigen Backstage-Routinen zu bleibenden Konzertmomenten

Ticketmaster: Gibt es denn vor Ihren Shows bestimmte Rituale oder Routinen, die für Sie unverzichtbar sind? Irgendwas, was Sie immer machen?

Tom: Komischerweise ja, das ist aus der Not geboren. Ich und die ganze Band bügeln immer selbst unsere Hemden und Anzüge. Dabei kommt man immer in diesen Groove, weil das ja auch ein paar Minuten dauert. In der Zeit konzentriere ich mich dann auf den Auftritt. Früher habe ich immer ein halbes Glas Weißwein getrunken. Das habe ich jetzt gelassen, weil ich am Anfang der Tour stark erkältet war. Ich dachte früher immer, das wäre ein wichtiges Ritual, aber das ist es nicht. Jetzt habe ich in das Weißweinglas Tee mit Honig gemacht, und das hat genauso gut funktioniert.

Ticketmaster: Ja, das glaube ich. Manchmal hilft es einfach, sich zu entspannen. Aber wenn man das schon so viele Jahre macht wie Sie, dann helfen auch andere Sachen, oder?

Tom: Ja, tatsächlich. Irgendwann wird es eine angenehme Routine, sodass ich nicht mehr so nervös bin. Das wäre grauenhaft, wenn ich immer noch so nervös wäre wie am Anfang. Es gibt ja Leute, die sagen, sie brauchen dieses Lampenfieber. Aber ich finde, wenn man Angst davor hat, auf die Bühne zu gehen, ist das ein ganz grauenhaftes Gefühl. Das brauche ich nicht. Ich bin froh, dass ich das nicht mehr habe.

Ticketmaster: Ist das dann so, dass Sie mit Ihren Kollegen zusammen bügeln? Habe ich das richtig verstanden, oder machen Sie das allein?

Tom: Genau, da gibt es dann immer den Streit um das Bügelbrett. Mittlerweile haben wir ein Luxusgerät, wo der Dampf überall rauskommt. Da sind wir auf Nummer sicher gegangen – es gibt nichts Grauenvolleres als dreckige Bügeleisen, mit denen man sich das Hemd versaut. Wir haben also immer ein extra Gerät dabei. Das wird dann aufgebaut, und wir können in Ruhe bügeln. Das ist sehr angenehm.

Ticketmaster: Haben Sie dann vielleicht einen Glücksbringer, den Sie immer mit auf die Bühne nehmen?

Tom: Habe ich tatsächlich nicht, nein. Ich muss zugeben, ich bin nicht so ein abergläubischer Typ. Das brauche ich alles nicht. Das Glück versuchen wir uns schon selbst zu machen. Aber ich habe natürlich auch viel Glück gehabt in meinem Leben. Es gehört immer viel Glück dazu. Aber man kann dem Glück natürlich auch auf die Sprünge helfen.

Tom Gaebel & His Trio »A Swinging Affair! The American Songbook And Beyond« // KING GEORG ALLSTARS


Ticketmaster:
Was wünschen Sie sich, wie sich die Menschen fühlen sollen, wenn sie Ihr Konzert sehen und nach Hause gehen?

Tom: Also ich versuche natürlich, einfach gute Musik zu machen. Aber vor allem bei einem Konzert ist mir das Wichtigste, dass die Leute eine gute Zeit haben. Ich könnte mir nicht vorstellen, meine Musik nur für mich selbst zu machen, während die Leute einfach klatschen. Mir macht es Riesenspaß, mit den Leuten zusammen zu feiern. Ich hoffe wirklich, dass sie sich gut unterhalten fühlen und sagen, dass es ein schöner Abend war und Spaß gemacht hat. Ich gebe ja auch hinterher immer Autogramme, und da kommen ganz viele zu mir, die sagen ‚Ach, jetzt war ich so gestresst, und jetzt haben wir mal schön zwei Stunden oder zweieinhalb Stunden im Konzert entspannt. Jetzt ist Weihnachten bei uns angekommen.‘ Das finde ich immer toll.

Ticketmaster: Was war das bewegendste Feedback, welches Sie von einem Fan bekommen haben?

Tom: Das Feedback, das ich oft bekomme, ist von älteren Menschen, die sagen, dass es ein toller Abend war. Oft sind sie krank oder schon über 90, und manchmal kommen dann auch die Kinder und bedanken sich dafür, dass wir ihnen einen Wunsch erfüllt haben. Solche Momente passieren auf jeder Tour. Das finde ich immer sehr rührend. Manchmal kommen diese Leute mehrere Jahre hintereinander. Irgendwann bleiben sie natürlich weg, weil sie es nicht mehr schaffen. Das ist traurig, aber so ist es nun mal.

Ticketmaster: Es ist schön zu wissen, dass Sie mit Ihrer Musik und Ihren Touren Menschen berühren und Eindruck hinterlassen.

Tom: Ja, das macht wirklich Spaß. Es ist eine große Freude, zu wissen, dass man die Leute mit einem guten Gefühl zurücklässt, bevor man in die nächste Stadt fährt.

Weihnachten im Hause Gaebel: Besinnlichkeit, Musik und ein Honolulu Breakdown

Ticketmaster: Was mich auch noch interessieren würde: Welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie persönlich?

Tom: Als Kind habe ich Weihnachten immer unfassbar geliebt und gefeiert. Es war immer eine Geschenke-Party, und da war dieser besondere Zauber. Das Besondere ist für mich auch immer der Geruch von Weihnachten. Meine Mutter wohnt immer noch in dem Haus, in dem wir aufgewachsen sind. Da kommen wir zu Weihnachten nach Hause, und es gibt immer einen Tannenbaum mit Kerzen. Das sind genau die gleichen Gerüche wie damals, als ich fünf Jahre alt war. Wir feiern dann keine Party wie auf der Bühne bei den Konzerten, sondern es ist ganz ruhig. Gerade weil ich den ganzen Dezember gesungen habe und Spaß gemacht habe, ist Weihnachten für mich wirklich eine ruhige Zeit. Ich werde ein paar Tage bei meiner Mutter sein, wir unterhalten uns, und ich schlafe auch viel. Es ist einfach eine sehr nette, ruhige Zeit.

Tom Gaebel - Last Christmas (Official Video)

Ticketmaster: Gibt es ein besonderes Getränk oder Essen, das Sie mit Weihnachten verbinden?

Tom: Witzigerweise habe ich gerade ein Kochbuch herausgegeben, in dem alle möglichen Rezepte gesammelt sind – von meiner Familie, aber auch von Reisen mit der Band. Darin ist auch ein Cocktail, Honolulu Breakdown, den ich zusammen mit Freunden entworfen habe. Das ist witzig, weil ich mal einen Song mit diesem Namen geschrieben habe, als ich in Hawaii aufgetreten bin. Da dachte ich: Das klingt wie ein guter Cocktailname! Im Sommer kam uns die Idee, einen Cocktail dazu zu machen, den wir auch immer auf der Bühne trinken. Wir haben nämlich eine Bar auf der Bühne. Die Leute können sich teilweise wünschen, bei uns vorne an der Bar zu sitzen und die Band von der Seite aus zu sehen. Natürlich gibt es da auch den einen oder anderen Drink. Unser Trompeter Jan mixt immer mal ein paar schöne Drinks.


Wenn ihr auch auf einen Drink bei einem Tom Gaebel Konzert – ob zu Weihnachten oder in einer Stadt eurer Wahl in 2025 – vorbeischauen wollt, findet ihr Tickets für ausgewählte Termine bei Ticketmaster.