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Rallye für Neulinge | Alles was du über die Rennserie wissen solltest!

So spannend und mitreißend der Rallye-Sport auch sein mag, schwierig zu verstehen ist er aber auch! Zumindest für Neulinge der Materie. Doch der Rallye-Motorsport gilt als eine der anspruchsvollsten Rennserien und bringt jedes mal aufs neue unfassbar talentierte Piloten hervor. Um einen Überblick über den Wettbewerb zu erhalten, erklären wir euch hier alles rund um das Thema Rallye. Angefangen von der Veranstaltung als solche, den Strecken, den Fahrzeugen sowie hin zu den Wertungsprüfungen.

Was ist Rallye eigentlich? | Ablauf & Strecke

Viele denke bei „Rallye“ automatisch an ein Rennen quer Feld ein durch Gelände und an Offroad. Das ist aber nur teilweise richtig. Grundsätzlich geht es bei der Rally darum, einen bestimmten Streckenabschnitt in möglichst schneller Bestzeit zu absolvieren. Dazu aber später mehr, wenn es um die Wertungsprüfungen geht. Erster wichtiger Punkt der die Rallye von vielen anderen Rennserien unterscheidet, sind nämlich die Streckenverläufe. Anstatt von Rundkursen in denen die Piloten ihren Runden fahren, wird bei der Rallye in einer festgelegten Route von einem Punkt zum nächsten gefahren. Es gibt also keine Runden. Auch sind diese Strecken meist nicht permanent und werden stetig woanders oder mit anderen Streckenverläufen ausgetragen.

Auch wenn viele denken, dass die Rally nur durch unwegsames Gelände oder Schotterwege führt, ist das nur bedingt richtig. Denn meist wird bei Rallyes eine Mischung aus Abschnitten durch Wald- und Schotterwegen sowie aber auch viele Straßenabschnitten und Verläufen quer durch Städte. Auch asphaltierte Serpentinen sind oft bei Rallyeveranstaltungen Teil des Kurses.

Hinzu kommt nun aber, dass die Rally zu allen möglichen Zeiten und Witterungsverhältnissen ausgetragen werden kann. So müssen sich Fahrer oft auf Abschnitte bei Nacht, Strecken durch Schlamm oder Verläufe durch vereistes Terrain gefasst machen. Das sind alles Faktoren, die die Rally so unfassbar anspruchsvoll machen. Im Vergleich zu „normalen“ Rennserien mit Rundkurs bedeuten die Streckenverläufe bei der Rallye natürlich einen erhöhten Aufwand. Denn es müssen für eine langen Zeitraum Straßen, Wege und auch Stadtabschnitte für das Rennen gesperrt werden. Apropos Zeitraum! Denn eine Rallyeveranstaltung zieht sich meist über zwei bis drei Tage.

Was sind die Wertungsprüfungen?

Wenn man sich die Beschreibungen der einzelnen Rallyeveranstaltungen anschaut, ist oft die Rede von einer Strecke von meist über 1000 Kilometern. Natürlich müssen die einzelnen Rallye-Teams nicht in halsbrecherischen Geschwindigkeiten die vollen 1000 oder mehr Kilometer auf Zeit abfahren. Das wird nämlich in den Wertungsprüfungen erledigt. Hier passiert nämlich das eigentliche Rennen!

Bei den Wertungsprüfungen werden bestimmte Streckenabschnitte erstellt, die in möglichst schneller Zeit abgefahren werden müssen, um eine gute Punktzahl zur erhalten. Das ist der eigentliche Sinn der Rally. Die Abschnitte zwischen den einzelnen Wertungsprüfungen werden Verbindungsetappen genannt.

Hier müssen die Teams mit ihren Fahrzeugen die Strecke durch den ganz normalen Straßenverkehr hin zur nächsten Prüfung fahren. Hierfür gibt es zwar ein Zeitfenster, dieses ist jedoch so großzügig bemessen, dass die Fahrer nicht verleitet werden durch den öffentlichen Verkehr zu rasen. Die Verbindungsetappen ist einer der Gründe, warum Rallye-Fahrzeuge auch eine normale Straßenzulassung benötigen.

Warum wird ein Co-Pilot benötigt? | Der Aufschrieb

Vielleicht ist es einigen schon einmal aufgefallen, dass in einem Rallye-Boliden anstatt nur dem Piloten auch eine zweite Person, der Co-Pilot, im Auto sitzt. Und dieser hat eine essenzielle Funktion. Genannt wird es der Aufschrieb! Denn die Rally Piloten haben vor den Wertungsprüfungen gar keinen Schimmer, wie der richtige Streckenverlauf eigentlich aussehen wird. Das ist natürlich hinderlich, wenn man den Abschnitt mit möglichst hoher Geschwindigkeit fahren möchte. Deshalb dürfen Pilot und Co-Pilot den Abschnitt der Prüfung meistens vorab einmal abfahren. Hier darf aber nur zu festgelegten Geschwindigkeiten gefahren werden. Die Informationen, wann und wo genau abgefahren werden darf erhalten die Teams vor den Rennen durch das Bordbuch das auch Roadbook genannt wird. Hier sind auch Infos zu Tankstellen oder Servicepoints notiert.

Beim Abfahren diktiert der Fahrer nun dem Co-Piloten alle Einzelheiten zur Strecke. Zum Beispiel Kurven, Hindernisse oder Kuppen. Der Co-Pilot notiert dies alles in das sogenannte „Gebetsbuch“ und liest es dem Fahrer anschließend während der Wertungsprüfung im richtigen Moment vor. So kann der Pilot des Rallye-Fahrzeugs optimal auf die Gegebenheiten der Strecke reagieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Pilot und Co-Pilot

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Fahrer und Beifahrer ist also bei der Rallye essenziell. Wenn der Aufschrieb passend ist, kann der Fahrer dann mit enormen Geschwindigkeiten durch eine für ihn nahezu unbekannte Strecke donnern. Dabei klingen die Aussagen des Co-Piloten für viele wahrscheinlich wie kryptische Codes! Tatsächlich verfolgen sie aber ein durchaus logisches und schnell begreifbares System. Zwar benutzen viele Teams individuelle Codes, das hier ist jedoch mit der gängigste:

  • Zuerst wird meist die Entfernung zu einem Ereignis mitgeteilt (z.B. 50m).
  • Wenn es sich dabei um eine Kurve handelt wird anschließend die Richtung angegeben (Links/Rechts).
  • Um die Kurve genauer zu beschreiben folgt nun der Schwierigkeitsgrad, der sich an dem Winkel der Kurve orientiert. Das wird oft in die Zahlen 1 bis 5 unterteilt.
  • Zum Schluss werden noch Zusatzinformationen mitgeteilt, die das Ereignis besser beschreiben. Also beispielsweise die Bodenbeschaffenheit, Sprünge, Spritzwasser oder Kreuzungen.

Oft werden auch zu besseren Orientierung für den Fahrer weitere Informationen mitgegeben die das Ereignis besser beschreiben. Hier kommen oft auffällige Punkte an der Strecke zum Einsatz wie z.B. Gebäude, Ampeln, Brücken etc.. Auch nutzen viele Rally Teams anstatt des Schwierigkeitsgrades der Kurve auch die Gangzahl, in der diese durchfahren werden soll. Neben diesen Hinweisen, gibt es noch folgende Details, die dem Fahrer helfen die Kurve noch besser einzuschätzen:

  • Innen halten: Der Fahrer sollte sich möglichst im inneren Rand der Kurve halten da sich außen Hindernisse befinden könnten.
  • Außen halten: Der Fahrer sollte sich möglichst im äußeren Rand der Kurve halten da sich innen Hindernisse befinden könnten.
  • Macht auf: Zum Ende der Kurve hin öffnet sich der Verlauf und es kann wieder Gas gegeben werden
  • Macht zu: Die Kurve wird zum Ende hin enger
  • Täuscht: Der Kurvenverlauf ist sehr schwer zu erkennen. Hier sollte besonders achtsam gefahren werden

Natürlich gibt es noch viele weitere Hinweise und Tipps zur Strecke und den Kurven, aber durch die hier gezeigten solltet ihr schon mal einen guten Überblick bekommen haben. Hier ein Video, damit ihr euch etwa vorstellen könnt wie sowas dann auf der Strecke aussieht:

ONBOARD Matthias Kahle (Skoda Fabia R5) Lausitz-Rallye 2018
Wie werden die Ergebnisse gewertet?

Jetzt, da ihr wisst, wie die Rallye so abläuft, braucht ihr ja eigentlich nur noch zu wissen, wie das alles bewertet wird. Und das ist eigentlich ganz einfach! Denn am Ende aller Wertungsprüfungen werden die Zeiten der jeweiligen Abschnitte sowie alle Strafzeiten zusammen gerechnet. Das Team mit der besten, also niedrigsten Zeit gewinnt. Strafzeiten können die Teams dabei z.B. für die Unter- oder Überschreitung der Sollzeit einer Überführungsetappe oder einen verfrühten Start bei den Wertungsprüfungen bekommen.

Die verschiedenen Fahrzeuge und Klassen in der Rallye

An sich können bei einer Rally auch alle möglichen Serienfahrzeuge zugelassen werden. Dennoch gibt es so einige Vorschriften, die ein Rallye-Fahrzeug erfüllen muss, um an den Rennen teilnehmen zu können. Das betrifft vor allem Aspekte der Sicherheit. Um aber auch bei Rallye Fairness herrschen zu lassen, gibt es hier auch, ähnlich wie der Formel Rennserie einen Klassen-System das die Fahrzeuge in Klassen unterteilt. Diese Klassen können sich bei machen Rennveranstaltungen unterscheiden, sind jedoch bei der WRC (Word Rally Championship) in die Klassen R1 bis R5 unterteilt. R1 stellt dabei die schnellsten und leistungsstärksten Fahrzeuge.

Die Rallye bietet auch für Einsteiger die Möglichkeit, mit kostengünstigeren Fahrzeugen in den Motorsport einzusteigen. Welche Voraussetzung dabei generell für alle Rallye-Boliden gelten zeigen wir euch jetzt:

Fiat 131 Abarth Rally

Allgemein gilt: Ein Rallyefahrzeug braucht eine Straßenzulassung! Das bedeutet, dass die Autos in Deutschland den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) unterliegen sowie gültigen einen TÜV benötigen. Zwar gibt es hier aber auch Ausnahmen, die mittels des Kraftwagenpass (KFP) geregelt werden. Um die Rallye-Regularien zu erklären, würde das hier aber zu tief gehen. Des Weiteren steht die Sicherheit der Fahrzeuge an oberster Stelle. So ist ein Überrollkäfig (Sicherheitszelle), ein Sechs-Punkt-Gurt und eine Feuerlöschanlage Grundvoraussetzung. Zudem wird das komplette Chassis verstärkt und es muss stets eine Möglichkeit geben, den Motor auch von außerhalb des Fahrzeuges auszuschalten.

Wenn man bedenkt, dass es in der Rallye häufiger zu Unfällen kommt, sind dies durchaus sinnvolle Anforderungen. Bevor es dann zum tatsächlichen Rennen kommt, werden das Fahrzeug sowie auch die komplette Ausrüstung der Rallyteams von technischen Kommissaren strengstens untersucht. Denn auch das Equipment der beiden Insassen muss höchsten Anforderungen standhalten. Mittlerweile ist auch das sogenannte HANS-System für jeden Rally-Teilnehmer Pflicht. Dieses verbindet den Helm mit dem Rennanzug und unterstützt so die Halswirbelsäule bei Unfällen auf der Strecke.

Top 10 Fahrzeug-Ikonen der Rally Geschichte

Wenn ihr nun Lust habt, euch mal so einen Rennen aus nächster Nähe zu erleben, bekommt ihr hier nun etwas Extra-Wissen zum Thema Rallye-Fahrzeuge. Denn gerade die Rallye hat im Laufe der Geschichte erstaunlich viele außergewöhnliche Fahrzeuge hervorgebracht! Das liegt unter anderen an der sogenannten Homologation für Rennserien. Denn wenn Hersteller mit ihren Autos bei der Rallye antreten wollten, mussten diese Fahrzeuge stets auch Serie gebaut werden. Andernfalls hätte ja jeder Hersteller seine eigenen Unikate bauen können. Dank dieser Regelung gibt es viele einzigartige Rallye-Serienfahrzeuge die heutzutage sehr beliebt sind. Unabhängig davon gibt es einfach Fahrzeuge, die wahre Klassiker sind. Jetzt zeigen wir euch zehn dieser Legenden und Homologationsautos, damit ihr auf der Strecke mit eurem Rallye-Wissen glänzen könnt:

1. Audi Sport Quattro S1
Audi Sport Quattro S1

Anfangen tun wir gleich bei einer richtigen Legende des Motorsports. Nämlich der Audi Sport Quattro, der als S1 und als E2 Version seinen Auftritt im Motorsport fand. Der fünf Zylinder Turbomotor ist auch für heutige Verhältnisse immer noch brachial. Der Audi Quattro ist eines jener Autos, dass auch durch die Homologation seinen Weg auf die Straßen der Welt fand. Heutzutage sind die Fahrzeuge unfassbar begehrt. Nicht zuletzt weil auch Ikonen wie Walter Röhrl in einem solchen Audi 1985 bei der San-Remo-Rallye den Sieg holten.

2. Lancia Delta S4
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Lancia Delta

Sechs Jahre in Folge dominierte der Lancia Delta die Rallyewelt! Dabei gilt der Rallye-Bolide des italienischen Herstellers als eines der erfolgreichsten Rallye Autos aller Zeiten. Denn seit seinem Einsatz bei Rally Monte Carlo 1987 schaffte es der Lancia Delta HF 4WD bis 1992 ganze sechs Rallye-Weltmeisterschaften zu gewinnen. Auch heute noch verbindet man mit dem Fahrzeug die unglaubliche Rennsportgeschichte.

3. Lancia Stratos HF
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Lancia Stratos HF

Auch der Lancia Stratos sollte bei dem Gespräch über legendäre Rallye Autos nicht fehlen! Das Fahrzeug wurde ausschließlich für den Rallyeeinsatz konzipiert und feierte 1972 sein Debüt auf der Rennstrecke. Anschließend gewann der Bolide die Rallye-Weltmeisterschaften 1974, 1975 und 1976. Gerade das außergewöhnliche Design, verbunden mit dem einzigartigen Klang des Vierzylinders machen den Stratos zu einem wahren Unikat.

4. Subaru Impreza WRX
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Subaru Impreza WRX STI

Wenn man an jüngere Rallye Geschichte denkt, dann kommt einem sofort der Subaru Impreza in den Sinn! Nicht zuletzt auch, weil das Fahrzeug das Cover-Motiv von Rallye-Videospielen wie z.B. „Dirt“ war. Der Wagen war dabei mit verschiedenen Generationen der Reihe lange im Einsatz. Auch bekannte Rally Piloten wie Colin McRae werden stets mit dem Fahrzeug verbunden.

5. Lancia Rally 037
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Lancia Rally 037

Als weiteres Fahrzeug aus dem Hause Lancia darf hier auch nicht der Lancia 037 fehlen! Das von 1982 bis 1983 gebaute Fahrzeug stellt dabei den Nachfolger des Lancia Stratos und den Vorgänger des Lancia Deltas dar! Hier wird auch wieder der Wahnsinn der damaligen Gruppe B klar. Denn das Fahrzeug besitzt einen 310PS starken Mittelmotor der den Lancia in vier Sekunden auf die Hundert Km/h Marke peitscht. 1983 gewann der 037 dann die Konstrukteurs-WM sowie auch sechs WM-Läufe. Und wer war hier wieder einer der legendären Fahrer? Natürlich Walter Röhrl!

6. Renault 5 Turbo
Renault 5 Turbo

Die Homologation erforderte in den früher 80er-Jahren noch eine Serienproduktion von 400 Fahrzeugen. So ging Renault mit dem Renault 5 Turbo ins Rennen. Auch wenn der kleine Giftzwerg nicht sonderlich furchteinflößend aussieht, hat er es faustdick unter der Haube. Denn der Vierzylinder-Motor wurde erst aufgebohrt, mit einem Turbo versehen und dann wanderte er dahin wo einst die Rückbank war. Somit wurde der französische Bolide zu einem Mittelmotorfahrzeug. Dadurch leistetet der R5 im Wettbewerb bis zu 400 PS! Anfang und Mitte der 80er-Jahren machte ihn das zu einem dreimaligen Weltmeisterschaftsgewinner.

7. Toyota Celicia Turbo
Toyota Celicia Turbo 4WD Rallye

Der Toyota Celicia ist leider mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten. Und das zu unrecht! Denn der Celicia gehört zu einem der erfolgreichsten Rallywagen der 90er-Jahre. Der ikonische Rally-Bolide mit Klappscheinwerfern schaffte es, die lange Siegesserie des Lancia Deltas 1993 endlich zu unterbrechen. So konnte der Celicia auch noch von 1992 bis 1994 den Fahrertitel einsacken. Gerade seine unglaubliche Zuverlässigkeit machte ihn zur starken Konkurrenz. Nachdem das Team von Toyota mit der Manipulierung des Luftmengenbegrenzer große Kritik bekam und Toyota für ein Jahr von der Rally gebannt wurde, schied der Celicia 1995 aus Toyotas Rally-Team leider endgültig aus.

8. Alpine A110
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Alpine A110

Anfangs hatten es der erst schwach motorisierten Alpine A110 im Rally-Motorsport etwas schwerer. Doch mit der Zeit entwickelte sich das Auto durch größere Motoren und der Hilfe von Renault zu einem echten Rennsportler. Und natürlich blieben auch Erfolge nicht aus. Gerade in den späten 60er und frühen 70er Jahren, konnte der A110 sich in der Welt des Motorsports behaupten. Dabei ist der Rally-Bolide auch das Fahrzeug, dass die erste WRC im Jahr 1973 gewann. Zusammen mit den Fahrern, die auch liebevoll „blaue Reiter“ genannt wurden, ist der Alpine seit jeher im Gedächtnis eines jeden Rallye-Fans.

9. Mitsubishi Lancer Evo
Mitsubishi Lancer Evo

Ebenso wie der Subaru Impreza sollte auch der Mitsubishi Lancer Evo bei erfolgreichen Rallyefahrzeugen nicht fehlen. Dabei ist der Lancer über mehrere Modell-Generationen hinweg in der Rally im Einsatz und wurde in dieser Zeit mehrmals überholt und verbessert. Dank seines dynamischen Handlings schaffte es der Evo von 1996 bis 1999 vier mal den Weltmeistertitel für sich zu erobern. Aber auch abseits der Rally ist das Fahrzeug bekannt. Denn der Lancer konnte sich als wahre Tuning-Ikone in der Szene etablieren. Vielleicht ist er heute auch deswegen bei vielen jungen Menschen immer noch im Gedächtnis!

10. Mini Cooper S
Mini Cooper S

Die Idee mit einem Mini Cooper Rally fahren zu wollen wurden damals von allen Seiten belächelt. Trotzdem schaffte es das winzige rote Auto sich zu einer Rally-Ikone der 60er-Jahre zu entwickeln. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten entwickelte und verbesserte Mini ihr kleines Auto immer weiter, bis schließlich ein 1,3 Liter Motor mit 100PS das Auto auf Hochtouren brachte. Heute klingt das nicht mehr viel, aber wenn man das Fahrzeuggewicht von etwa 650kg bedenkt, ist das auch heute noch eine ordentliche Nummer! Letztendlich konnte der Mini Cooper S 1964, 1965 und 1967 die Rally Monte Carlo gewinnen.

Das waren nur einige der bekannten Rallye Ikonen! Man könnte die Liste nahezu endlos lang weiter führen. Denn auch Fahrzeuge wie der Opel Manta 400, Opel Ascona 400, Peugeot 205 oder Ford RS200 sollten hier eigentlich nicht fehlen. Nichtsdestotrotz hoffen wir, euch einen guten Gesamteinblick in die Rallye gegeben zu haben und wünschen euch viel Spaß, wenn ihr das nächste Mal an der Rennstrecke steht.