Sport
Zwei Finalspiele an einem Tag: Das DVV-Pokalfinale
Das DVV-Pokalfinale der Frauen und Männer gehört zu den absoluten Highlights im deutschen Volleyball. Es findet am 03. März 2024 zum neunten Mal in der SAP Arena in Mannheim statt.
DVV-Pokalfinale der Männer: Titelverteidiger trifft auf Final-Neuling
Die WWK Volleys Herrsching und die BERLIN RECYCLING Volleys zogen ins DVV-Pokalfinale ein und kämpfen am 3. März um den ersten Titel des Jahres 2024. Damit kommt es in der SAP Arena Mannheim zu einer Premiere, denn den Herrschingern gelang erstmals in der Vereinsgeschichte der Sprung ins Finale.
Die BR Volleys hingegen wollen die Titelverteidigung und somit ihren 7. Pokalsieg der Vereinsgeschichte – damit scheint die Rollenverteilung klar.
Allianz MTV Stuttgart und SC Potsdam ziehen ins DVV-Pokalfinale der Frauen ein
Das Finale steht fest: Mit überzeugenden Auftritten in den Halbfinals haben Allianz MTV Stuttgart und der SC Potsdam den Sprung ins DVV-Pokalfinale der Frauen am 3. März 2024 geschafft. Damit kämpfen die beiden Teams, die sich auch im Playoff-Finale der vergangenen Saison gegenüberstanden, um den ersten Titel 2024 – spannender kann das Volleyball-Spektakel in der SAP Arena in Mannheim also kaum werden.
TEAMPORTRAITS | DVV-POKALFINALE 2024
SC Potsdam
Neuer Gegner, neues Glück? Der SC Potsdam steht nach 2021 und 2023 das dritte Mal in der Vereinsgeschichte im Finale des DVV-Pokals. In beiden Fällen musste sich das Team aus der brandenburgischen Landeshauptstadt den Spielerinnen vom SSC Palmberg Schwerin geschlagen geben. In dieser Saison wartet ein anderer Gegner und damit vielleicht auch der langersehnte erste Pokaltriumph. Den ersten Titel der Vereinsgeschichte allgemein holte Potsdam 2022 mit dem Gewinn des Supercups. Gegner damals – Stuttgart. Das Team von Trainer Riccardo Boieri wird also mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. Im Halbfinale gewann der SCP auswärts 3:0 gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg.
ALLIANZ MTV STUTTGART
Allianz MTV Stuttgart hat den fünften Titel im DVV-Pokal vor Augen. 2011, 2015, 2017 und zuletzt 2022 kürte sich die Mannschaft aus Baden-Württemberg zum Sieger der Veranstaltung. Zwei Supercup-Siege und drei Deutsche Meisterschaften hat der Verein ebenfalls bereits gewonnen. Zudem spielt das Team von Konstantin Bitter seit vielen Jahren erfolgreich auf internationalem Parkett, in diesem Jahr erneut in der Champions League. Grundpfeiler der Erfolge in der jüngeren Vergangenheit ist die Ausnahme-Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die seit 2018 in Stuttgart spielt und die Hauptlast im Angriff trägt. Auch die Leistung von Zuspielerin Britt Bongarts wird im Finale eine große Rolle spielen. Die Niederländerin hat mit mehreren MVP-Titeln in dieser Saison ihre Qualität bereits unter Beweis gestellt.
BERLIN RECYCLING VOLLEYS
Mit den BERLIN RECYCLING Volleys steht der Titelverteidiger erneut im Finale des DVV-Pokals, insgesamt ist es bereits der zwölfte Auftritt beim Volleyball-Highlight des Jahres. Sechs Mal ging der Hauptstadtclub als Sieger hervor und liegt damit auf dem zweiten Rang der ewigen Bestenliste. Nicht nur im DVV-Pokal ist Berlin erfolgreich. 13 Meisterschaften und ein Sieg im CEV Cup im Jahr 2016 stehen zu Buche. Der Weg in dieses Finale war für die Mannschaft von Trainer Joel Banks kein Spaziergang. Im Achtelfinale ging es über fünf Sätze gegen den Rekordtitelträger VfB Friedrichshafen, das Spiel stand jederzeit auf Messers Schneide. Im Halbfinale forderte die SVG Lüneburg den Titelverteidiger, auch hier fiel die Entscheidung erst im Tiebreak.
WWK VOLLEYS HERRSCHING
Mit den WWK Volleys Herrsching steht ein Neuling im Finale des diesjährigen DVV-Pokals. In absolut überragender Manier fegte das Team von Trainer Bob Ranner im Halbfinale die Helios Grizzlys Giesen vom Platz, ließ beim 3:0 insgesamt nur 48 Gegenpunkte zu. Damit löste die Mannschaft vom Ammersee im sechsten Anlauf zum ersten Mal das Ticket nach Mannheim. Das Lederhosenteam hatte im Sommer einige spannende Transfers getätigt und damit den Grundstein für den Erfolg gelegt. So kamen Aufschlagmonster Theo Timmermann von den Netzhoppers aus Königs Wusterhausen sowie Zuspieler Eric Burggräf und Diagonalangreifer Filip John vom Vorjahresfinalisten Düren zu den WWK Volleys. Ein wichtiger Faktor für das Finale könnte außerdem der erst 19 Jahre alte Libero Lenny Graven sein, der im Halbfinale eine überragende Performance lieferte.